Die Heidenhain Steuerung TNC 135 gehört zu den dialoggeführten Steuerungen, die Eingabewerte werden also direkt durch den Maschinenbediener eingegeben, genauso wie die Istwerte für die Positionen der Bearbeitungswerkzeuge. Bei der Herstellung der Maschine wurde sehr großer Wert auf eine übersichtliche Bedienung gelegt. Die Heidenhain TNC 135 ist der TNC 131 sehr ähnlich, im Gegensatz zur TNC 131 ist diese Steuerung allerdings mit einem zusätzlichen Bildschirm ausgestattet. Während bei dem kleineren Modell lediglich eine Anzeigezeile für den Klartextdialog vorhanden ist, hat der Benutzer durch den zusätzlichen Bildschirm eine wesentlich bessere Übersicht über den kompletten Programmsatz, die Anzeige erfolgt nun mit acht Zeilen, die jeweils bis zu 32 Zeichen enthalten können. Außerdem werden bestimmte Informationen invers dargestellt.
Die einfache Bedienung der Heidenhain TNC 135
Auch bei der TNC 135 wurde das Bedienfeld übersichtlich gehalten. Es setzt sich aus verschiedenen Bereichen zusammen, darunter drei LED-Anzeigen für die X-, die Y- und die Z-Position des Bearbeitungswerkzeuges, einem Eingabefeld für die Achswerte samt zugehöriger Anzeige für die Eingabewerte, verschiedenen Tasten für die Programmierung und Bedienung sowie die Wahltasten für die Betriebsarten. Die Programmierung erfolgt normalerweise bei stehender Maschine nach einer fertigen Programmliste oder nach einer Zeichnung des jeweiligen Werkstückes. Für die Datenspeicherung sind zusätzliche Speichereinheiten verfügbar.
Der zusätzliche Bildschirm
Der Bildschirm ist in einer separaten Einheit untergebracht und verfügt über zwei Einstellregler für die Helligkeit und den Kontrast. Im Fall eines Defekts kann dieser ausgetauscht werden durch ein modernes und flaches Display mit einer hohen Auflösung.
Die Heidenhain TNC 135 und die Verbindung zur Werkzeugmaschine
Die Verbindung zur jeweiligen Werkzeugmaschine erfolgt über mehrere Klemmanschlüsse sowie Steckverbindungen auf der Rückseite. Dazu verfügt die Heidenhain TNC 135 über mehrere Anschlüsse für Steuerungseingänge sowie Ausgänge, drei Eingänge für die Wegmesssysteme (X, Y, Z-Achse) sowie eine Schnittstelle für die Eingabe und Ausgabe von Daten. Die Bildschirmeinheit wird über einen separaten Anschlussstecker mit der TNC 135 verbunden. Eingesetzt wird die Steuerung an verschiedenen Werkzeugfräsmaschinen wie zum Beispiel der MAHO MH-C 900, welche aus etwa der gleichen Zeit wie die Heidenhain TNC 135 stammt. Diese Maschine ermöglicht die Verarbeitung von Werkstoffen in drei Achsen mit maximalen Längen von 1000 mm (X-Achse), 650 mm (Y-Achse) und 500 mm (Z-Achse).