Vor wenigen Monaten erhielten wir eine Anfrage von einem Maschinenbau-Unternehmen. Dieses Unternehmen wollte in ihren Maschinen eine Möglichkeit integrieren, mit der man den Produktionsvorgang besser beobachten konnte. Die Lösung war eine Kombination aus einer Kamera und einem Monitor.
Gut vorstellen kann man sich dies bei Maschinen, die im geschlossenen Zustand die Materialien bearbeiten. Als Beispiel möchten wir hier eine automatische Fräsmaschine vorstellen. Moderne Fräsmaschinen sind gut nach außen geschützt. Kühlflüssigkeit und Späne spritzen und fliegen nicht mehr wild nach außen. Der Vorteil dieser Konstruktion liegt auf der Hand: die Verletzungsgefahr für die Mitarbeiter wird erheblich verringert.
Eine Kamera als digitales Auge für die Fräsmaschine
Allerdings brachte diese Konstruktion auch einen Nachteil mit sich. Durch den Schutz, meistens in Form von durchsichtigem Plexiglas, wurde die Sichtprüfung erheblich erschwert. Um dieses Problem zu Lösen, rüsten viele Hersteller ihre Maschinen mit Kameras aus, die als digitales Auge den Herstellungsprozess beobachten sollen.
Neben der Kamera muss aber auch noch ein Monitor eingesetzt werden, der die Kamera-Bilder sichtbar macht. Eine solche Anfrage stellte ein Hersteller von Fräsmaschinen an uns. Der Hersteller suchte eine Lösung, wie er auf einfachem Weg die Kamera mit einem IP65 tauglichen Monitor verknüpfen konnte. Nach den Vorstellungen des Maschinenherstellers sollte das Videosignal über einen Konverter so umgewandelt werden, dass man das Bild über VGA oder DVI auf dem Monitor betrachten kann.
Verzicht auf Konverter – Monitor mit BNC Eingang für Kamera
Da uns diese Lösung etwas kompliziert erschien, vereinbarten wir vor Ort einen Besichtigungstermin. Dabei fanden wir heraus, dass das Signal von der Kamera als BNC Signal ausgeliefert wird. Wir empfahlen, auf den Konverter zu verzichten und statteten unsere Monitore mit einem BNC Eingang aus. Damit konnte das Signal von der Kamera direkt auf den Monitor übertragen und muss nicht mehr umgewandelt werden.
Der Monitor erhielt ein V2A Edelstahl Gehäuse, wodurch der IP65 Schutz gewährleistet war. Zusätzlich erhielt der Monitor von uns eine entspiegelte Schutzscheibe aus Kunststoff, die gegen Schmiermitteldunst und Reinigungsmittel resistent war. Aus Kostengründen erhielt der Monitor zudem eine Kabelzuführung mit IP54 Standard, nach den IP Schutzklassen. Über Gummimuffen kann man die Kabel auf der Unterseite des Monitors anschließen. Der Vorteil dieser Lösung ist, man kann handelsübliche Kabel verwenden, die meist kostengünstiger als Spezialkabel sind.